Hornhues: Notwendigkeit eines Ausbildungsfonds klar widerlegt

Ausbildungsmarkt: rechnerisch jede dritte Stelle ohne Bewerber

Neueste Fakten zum Bremischen Ausbildungsmarkt entziehen dem rot-grün-roten Ideologie-Projekt „Ausbildungsunterstützungsfonds“ jegliche sachliche Grundlage. Bettina Hornhues, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion, erklärt: „Wir sehen die logische Konsequenz der großen Trends am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt: Die Ausbildungsbetriebe suchen händeringend qualifizierte Azubis und bieten zugleich mehr Ausbildungsstellen in immer vielfältigeren Berufen und mit individuellen Ausbildungswegen an.

Bettina Hornhues MdBB, 
CDU Kreisvorsitzende

Die bremische Wirtschaft übererfüllt also ihre gesellschaftliche Aufgabe, jungen Menschen exzellente Chancen für den Einstieg ins Berufsleben zu bieten. Gleichzeitig kämpfen unsere Unternehmen aber mit zwei immensen Negativfaktoren: dem demographischen Wandel einerseits und einem über Jahrzehnte von der SPD herabgewirtschafteten Bildungssystem. Wer Fachkräftemangel und Langzeitarbeitslosigkeit bekämpfen will, braucht also ein konkurrenzfähiges Schulsystem, statt ein zusätzliches Bürokratiemonster wie den Ausbildungsfonds. Die aktuellen Spitzenwerte beim Ausbildungsplatzangebot widerlegen jede Notwendigkeit dieses Fonds klipp und klar. Eine ehrliche Regierung würde den eigenen politischen Fehler einräumen und den Ausbildungsfonds stoppen. Alles andere fördert nur die Politikverdrossenheit und beschert den extremen Rändern Zulauf.“

Seit dem Ausbildungsjahr 2016/17 gibt es deutschlandweit mehr freie Lehrstellen als Bewerberinnen und Bewerber. Seither wächst der Überschuss beim Ausbildungsangebot stetig. In Bremen und Bremerhaven gab es zum 1. August rechnerisch für jede dritte Stelle keinen Bewerber. Die Zahl gemeldeter Ausbildungsstellen stieg zum Vorjahr um über sieben Prozent. Hornhues abschließend: „Um es deutlich zu sagen: Wenn selbst die frühere SPD-Bundesvorsitzende und heutige Chefin der Bundesagentur für Arbeit unmissverständlich klarmacht, dass sich der Wind in Deutschland gedreht hat und wir es unübersehbar mit einem Angebots- statt einem Nachfragemarkt bei Arbeit und Ausbildung zu tun haben, dann muss auch das rot regierte Rathaus in Bremen endlich aufwachen: Dieser Fonds ist Unsinn.“