Beiratsprogramm Burglesum
In unserem Stadtteil wollen wir gerne wohnen und uns wohlfühlen. Die Umsetzung von Wohnungsbauprojekten für die unterschiedlichen individuellen Lebensentwürfe oder auch die Erreichung der Barrierefreiheit werden wir bei Erhalt des bestehenden Ortsbildes unterstützen. Mit dem erhalten gebliebenen Bauamt Bremen-Nord muss aber der bestehende bürokratische Aufwand auf das notwendige Maß reduziert werden.
Bildung ist unsere Zukunft. Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Kinder ein breites und wohnortnahes aber auch qualitativ hochwertiges und verlässliches Bildungssystem von KITAs und Schulen bekommen und somit auch Familie und Beruf miteinander gut vereinbart werden können. Auf die schnelle Umsetzung des notwendigen Aus- und Umbaus der dafür benötigten Infrastruktur werden wir besonders achten. Gleiches gilt für das notwendige Fachpersonal. Attraktive Sport- und Freizeitmöglichkeiten sind für einen modernen Stadtteil sehr wichtig. Die Sporthallen sind in einen attraktiven Zustand zu versetzen und die Schwimm– und Bademöglichkeiten zu erhalten.
Wir setzen uns dafür ein, dass Läufer, Skater und Fahrradfahrer auf dem Weg rund um die Lesum Trinkbrunnen zur Stärkung erhalten. Der Vereins- und Freizeitsport ist im Bereich der Gesundheitsprävention, aber auch bei der Integration von hoher Bedeutung.
Für die Menschen in Burglesum setzen wir uns weiterhin für die ausreichende Finanzierung von Begegnungsstätten für Jugendliche bis hin zu denen für Senioren ein.
Gleiches gilt für die Stadtbibliothek als einen Bildungsort für alle. Um im Stadtteil auch arbeiten zu können, setzen wir uns für attraktive Rahmenbedingungen zur Ansiedlung von Gewerbebetrieben, Handel und Dienstleistungen ein. Hierzu gehört, dass die wenigen Flächen zügig erschlossen und mit schnellen Genehmigungsverfahren auch zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden. Gerade der Bremer Industrie Park ist dabei besser vom Stadtteil aus anzubinden.
In unserem Stadtteil wollen wir und unsere Gäste sich gerne aufhalten, deswegen werden wir das Flair von Parklandschaften und Naturschutzgebieten erhalten. Wassersportler auf der einzigartigen Flusslandschaft von Lesum und Weser sollen an einem Ponton in Burglesum anlegen und von dort den Stadtteil erleben können. Auch von kleinteiligen, unterschiedlichen Wohngebieten bis hin zur Landwirtschaft
wollen wir die Nutzung unserer „Natur“ für alle verträglich gestalten.
Gleiches gilt auch besonders für den aus einer guten Mischung von vielen inhabergeführten Geschäften bestehenden Einzelhandel und seine Interessenvertretung IGEL, die alle Unterstützung bekommen, um dem online-Handel gegenüber konkurrenzfähig zu bleiben und Leerstände zu vermeiden.
Hierzu gehört auch die Sicherstellung einer guten medizinischen Versorgung mit einem ausreichenden Angebot an Haus- und Fachärzten in kurzer Entfernung.
Alle und besonders Senioren oder mobilitätseingeschränkten Personen müssen am öffentlichen Leben teilhaben können. Zusätzliche Bänke sollen dann zum Verweilen besonders im Ortskern einladen, mit zusätzlichen Mülleimern wollen wir unseren Stadtteil sauber halten. Zur besseren Erreichbarkeit mit allen Verkehrsträgern, auch dem Auto wollen wir ein Parkraumkonzept entwickeln.
In Burgdamm soll endlich der Goldbergplatz weiter aufgewertet und im Umfeld die Parkplatzsituation verbessert und neu geordnet werden.
Wir wollen auch die Umgestaltung des Helsingborger Platzes mit Taubenhaus vorantreiben und das vielfältige ehrenamtliche Engagement mit Nachbarschaftshaus, Quartiersforum aber auch den Kirchen und der Moschee begleiten. Ausgehend von einem Polizeirevier am jetzigen Standort im Zentrum Burglesums sollen die Kontaktpolizisten, der Ordnungsdienst und unsere Umweltwächter einen hohen guten Standard in Sicherheit und Ordnung im Stadtteil gewährleisten. Wir fordern dabei stetig die Bereitstellung des hierfür benötigten und zugesagten Personalumfanges, um das Recht auch konsequent umzusetzen. Illegaler Müllablagerung werden wir mit aller Entschiedenheit entgegentreten.
Um in unserem, vom Bremer Zentrum und den meisten Arbeitsplätzen entfernten Stadtteil gerne zu wohnen, wollen wir die Verkehrsangebote besser miteinander verknüpfen und attraktiver gestalten. Für eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur für alle Verkehrsteilnehmer (Auto, Fahrrad, Fußgänger und ÖPNV) fordern wir z.B. die Umsteigezeiten am Bahnhof Burg zu verbessern oder den Lesum Park gerade auch an den Wochenenden häufiger mit Bussen anzubinden und die Zubringerverkehre zu den drei Burglesumer Bahnhöfen auch aus abgelegen Wohnquartieren wie dem Halmgebiet bis zur Landesgrenze oder auch in Burg-Gramke zu optimieren. Die Forderung nach Ausbau von P+R-Angeboten, weiteren Fahrradstellplätzen und Carsharing-Stationen erhalten wir aufrecht. Free-Floating Angebote bei Autos begrüßen wir ebenso, wie das vorhandene Angebot an Elektrorollern, aber auch die Ausweitung auf Leihfahrräder für den „letzten“ Kilometer.
Bahnhöfe als Mobiltätsknotenpunkte sowie eine deutlich bessere Ladesäuleninfrastruktur für E-Autos, E-Fahrräder und E-Roller müssen eine Selbstverständlichkeit werden.
Bei der Planung der neuen Brücke der A27 über die Lesum wollen wir den angedachten Fahrradweg frühzeitig in das Radwegenetz Richtung Burgdamm/ Marßel und Burg-Grambke einbinden. Gleiches gilt für eine bessere und kürzere Radwegeanbindung von der Lesum durch das Werderland in den Bremer Industrie Park.
Zudem ist es dringend notwendig, das Tempo beim Ausbau der digitalen Kommunikationsangebote zu erhöhen. Die zahlreichen Lücken im Mobilfunknetz müssen endlich geschlossen werden. Leistungsfähige Breitbandanschlüsse müssen ebenso flächendeckend zur Verfügung stehen wie das Angebot eines öffentliches WLAN im Burglesumer Zentrum.