Bettina Hornhues auf dem Kreisparteitag wiedergewählt

Gastredner Thomas Röwekamp MdBB findet deutliche Worte zur aktuellen Situation

Am Dienstag, dem 26. April, wurde Bettina Hornhues auf dem Kreisparteitag der CDU Bremen-Nord als Vorsitzende in ihrem Amt bestätigt und wiedergewählt. Ebenso gab es eine breite Zustimmung für den Vorstand. Bezüglich der anstehenden Bürgerschaftswahlen ist man aus vielerlei Hinsicht positiv gestimmt und vorbereitet.

Bettina Hornhues und Thomas Röwekamp MdBB

Der Bremer Bundestagsabgeordnete Thomas Röwekamp referierte als Gastredner über die Sicherheitspolitik mit Blick auf den Krieg in der Ukraine. Röwekamp fand deutliche Worte gegenüber der SPD und dem Bundeskanzler Olaf Scholz. „Der habe in den vergangenen acht Wochen Vertrauen verspielt ­ in der Ukraine und bei den Bündnispartnern“. Selbstreflektiert äußerte sich Röwekamp aber auch, dass „wir (...) uns nur alle an die eigene Nase fassen“ müssen. Man habe die Kriegsgefahr unterschätzt und zu lange von den günstigen Energien aus Russland profitiert. Ab nun müsse die CDU gemeinsam mit der Regierungskoalition vorgehen, um Vertrauen auch in der Bevölkerung zurückzugewinnen. 

 

Darüber hinaus wurden auf dem Kreisparteitag zwei Anträgen eingebracht, diskutiert und von den Delegierten zugestimmt. Der gesundheitspolitische Sprecher Rainer Bensch fordert angesichts des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels effizienteres Zusammenwirken aller Akteure: dass Hausärzte Teilzeitangebote oder Angestelltenverhältnisse schaffen und dass für das Klinikum wohnortnahe Kurzeitpflegeplätze geschaffen werden. Schließlich muss dies einhergehen mit der Erhöhung der Anzahl an Ausbildungsplätzen. In einem weiteren Antrag beschäftigten sich die Delegierten mit dem neuen Nordbremer Mobilitätskonzept. Dieser stieß auch auf eine positive Resonanz und regte die Diskussion um Ergänzungen an. Unter anderem wurde gefordert, dass das Bremen-Nord-Liniennetz reformbedürftig ist. Deshalb müsse ein 7,5-Minuten-Takt durchgängig bis 22 Uhr auf allen Buslinien gewährleistet sein. Wiebke Winter ergänzte, dass auch das Bahnnetz in Blick genommen werden muss und Bettina Hornhues ergänzte, dass E-Ladesäulen in die Wohnquartiere gehören. Weitere Wünsche der Delegierten ist, dass Pendlerparkplätze kostenfrei nutzbar sein müssen und weitere Fahrradstraßen ausgewiesen werden müssen. Dies alles soll unter einem Verkehrskonzept für Bremen-Nord zusammengefasst werden und für eine zukunftsweisende Standentwicklung stehen.

Dies ist eine Zusammenfassung des Artikels im Weser-Kurier vom 28. April 2022