CDU Bremen-Nord fordert Zukunftskonzept für Maritime Meile

Mit großem Bedauern nimmt der CDU-Kreisverband Bremen-Nord den Beschluss des Schulschiffsvereins die „Schulschiff Deutschland“ nach Bremerhaven in den Museumshafen zu verlegen zur Kenntnis.
Die Maritime Meile in Vegesack

Für die CDU Bremen-Nord ist es dabei überhaupt nicht nachvollziehbar, warum es von Seiten des Bremer Senats nicht gelungen ist – auch mit finanziellen Zusagen, den Verein zum Verbleib des Schulschiffs als maritimes Wahrzeichen an der Lesum-Mündung in Vegesack zu überzeugen.

Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen. Die CDU fordert daher endlich nicht nur die zügige Durchführung der zugesagten Potentialanalyse für die Maritime Meile sondern vor allem dann dessen Umsetzung, die mit den nötigen Finanzmitteln ausgestattet werden muss. Aus Sicht der CDU muss die Tradition des ältesten künstlichen Binnenhafens deutlich sichtbarer werden: Von den Initiativen der Schiffer Gilde über den Hafen für Walfang zu einem der bedeutendsten Schiffbaustandorte Deutschland. Der Museumshafen könnte sich dabei zu einer Erlebnislandschaft in Zusammenhang mit dem Geschichtenhaus entwickeln. Das ist das große Potential Vegesacks. Zudem benötigt die Weserpromenade einen attraktiven Abschluss an der ehemaligen Gläsernen Werft. Um für die Bremen-Norder Bürgerinnen und Bürger mit ihren zahlreichen Gästen noch attraktiver zu werden ist die Gastronomie zu stärken und die Nachnutzung des Strandlustgeländes mit einem gastronomischen Fokus zu forcieren.

Die Initiativen des Senates in den vergangenen Jahren bei der Maritimen Meile, sind nur von Misserfolg geprägt gewesen, so die Kreisvorsitzende Bettina Hornhues. Viele Millionen waren damals beispielsweise in das Projekt der Gläsernen Werft, der BBV, geflossen. Trotzdem konnte die Gläserne Werft nicht überleben. Selbst die Gastronomie vor Ort konnte hier nicht überleben. Was geblieben ist, ist ein trauriges Mahnmal. Mahnend steht daneben der verwaiste rote Turm der insolventen „Bremer Bootsbau Vegesack“. am Ende der Maritimen Meile. Seit vielen Jahren passiert hier nichts mehr. Positive Neuigkeiten? Fehlanzeige! Das ist für die Bremen-Norder Christdemokraten ein Zeichen klassischen Versagens von Wirtschaftsressort und Wirtschaftsförderung.

In den Diskussionsprozessen zum Integrierten Struktur- und Entwicklungskonzept sind zwar viele Anregungen entstanden, aber nach dieser Erkenntnis folgte mal wieder keine Umsetzung durch die rot-rot-grüne Regierung. Die Christdemokratin fordert daher diesmal endlich mit den ersten Schritten sofort zu beginnen, damit zum Zeitpunkt der Verlegung des Schulschiffes bereits sichtbare Verbesserungen erreicht werden. Es kann nicht das Ziel sein, einen Stadtteil nur mit ehrenamtlichem Engagement aufblühen zu lassen.

Hornhues fordert den Bürgermeister Dr. Bovenschulte auf, sich nicht erst in Vegesack blicken zu lassen, wenn er vor fertigen Investorenplänen in die Kameras schauen kann. Statt erneuter leerer Absichtserklärungen zur Aufwertung der Maritimen Meile, die es vom Bremer Senat wahrlich genug gegeben hat, müssen jetzt endlich Taten für das gesamte Gebiet folgen. Wir wollen im Bremer-Norden die Unterstützung des Senates sehen, so die Kreisvorsitzende

Zu dieser Unterstützung gehört auch, dass die digitale Attraktivität deutlich besser werden muss. Auf Bremen.de findet sich keine Verlinkung auf den Museumshafen, den Utkiek oder die alte Signalstation. Wenn in heutigen Zeiten, in denen alles überwiegend über die neuen Medien gesucht und gefunden wird, diese Vegesacker Highlights nicht auftauchen, ist dieses ein gravierender Mangel, der schnell und auch mit wenig Aufwand beseitigt werden kann, ja muss.