Anlässlich des massiven Arbeitsplatzabbaus bei thyssenkrupp System Engineering in Bremen-Farge sowie der drohenden Stilllegung des Kraftwerks Farge fordert der CDU-Kreisvorsitzende und nordbremische Bürgerschaftsabgeordnete Rainer Bensch vom Bremer Senat ein gesondertes Investitionsprogramm zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Bremen-Nord:
„Mit dem bevorstehenden Abbau von Industriearbeitsplätzen beim Farger Thyssen-Werk sowie der von den mitregierenden GRÜNEN geforderten Stilllegung des Farger Kraftwerks bis 2023 droht ein wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischer Dolchstoß für die gesamte Nordbremer Region. Auch die Beschäftigten vom Stahlwerk Bremen sind in Sorge um ihre Arbeitsplätze und haben Existenzängste.
Deshalb muss der Senat handeln und die strukturpolitisch wichtigen Industriebetriebe Bremen-Nords allesamt unterstützen. Ein „Wegreden“ des Kraftwerks Farge aus parteipolitischen Gründen der GRÜNEN ist angesichts der dramatischen Arbeitssituation völlig fehl am Platze. Von Klimanotstand reden und einen übereilten Ausstieg aus der Kohle zu fordern aber den örtlich real existierenden Arbeitsplatznotstand zu ignorieren darf kein Gradmesser für das aktuelle politische Handeln sein!“
Vielmehr müsse der Senat im Rahmen eines „Investitions-Sonderprogramm Bremen-Nord“ für neue Arbeitsplätze sorgen. Bekanntermaßen gibt es in der nordbremischen Region nur 19 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze pro 100 Einwohner- im übrigen Stadtgebiet Bremens hingegen mit 57 Arbeitsplätzen dreimal soviel. Nötig seien neben der schnellen Umsetzung des Integrierten Struktur- und Entwicklungskonzepts (ISEK) weitere Strukturhilfen sowie Behördenansiedlungen, um für Bremen-Nord positive Impulse für neue Arbeitsplätze zu setzen, so Rainer Bensch abschließend.