Bereits seit Wochen stand der Termin fest. Kindertagesbetreuung im Stadtteil Burglesum war bewusst als der wichtigste Tagesordnungspunkt festgelegt worden. Die Referentin der Senatorin für Bildung, die sich zurzeit im Mutterschutz befindet, hatte diesen Termin inhaltlich vorbereitet, mit ihrem Vertreter bereits abgesprochen und vor 14 Tagen dem Sprecherausschuss noch einmal bestätigt. Doch in der Sitzung des Beirates Burglesum blieb der Platz der senatorischen Behörde leer. Die Senatorin hatte absagen lassen, weil angeblich erst im Juni belastbare Informationen zur KITA- und Hortversorgung vorlägen. Für den Beirat Vegesack galt diese Begründung nicht, dieser hat in seiner letzten Sitzung die Informationen erhalten, die nun Burglesum vorenthalten wurden. Die CDU Fraktionssprecherin ist erbost "Wir möchten eine vernünftige, bedarfsgerechte und ausreichende Kinderbetreuung im unserem Stadtteil. Wir möchten auf der Seite der betroffenen Eltern stehen und vor allem da wo es im Augenblick hakt, wie zum Beispiel bei dem Hort an der Grundschule am Mönchshof, unterstützen und für Lösungen sorgen!"
Wie die Fraktionssprecherin der CDU schon vor ein paar Tagen öffentlich kritisierte, ist bei dem Hort in Burglesum mit einer weiteren Verzögerung zu rechnen. "Dies wollten die Beiratsvertreter mit der Behörde während der Beiratssitzung erörtern“
So ein Vorgehen, der Behörde kann nicht mehr entschuldigt werden. An allen Ecken und Kanten gibt es in Bremen Probleme mit der Kindertages- und Hortversorgung. Dieses Thema nicht mit den Beiräten und der Bevölkerung diskutieren zu wollen ist ein Unding", so Hornhues. Vor allem Mütter und ihre Arbeitgeber stehen vor dem Problem, wenn ihre Grundschulkinder ab Sommer keinen Hortplatz zur Verfügung haben. Sich als Behörde feige aus der Verantwortung zu ziehen, kann ich vor Ort niemanden erklären und will ich auch nicht. Eins ist allerdings klar, es muss eine pragmatische Lösung gefunden um für die Kinder eine Betreuung anbieten zu können.
Wie die Probleme mit der Kindertagesbetreuung gelöst werden sollen, muss die Behörde nun in einer Planungskonferenz in vier Wochen darstellen.