In der Sitzung der Gesundheitsdeputation am 08. September gab es einen parteiübergreifenden Beschluss, eine wissenschaftliche Bewertung der Frühchenversorgung im Land Bremen durch externe Experten durchführen zu lassen.
Dadurch steigen die Chancen für das Klinikum Bremen-Nord, auch längerfristig eine umfassende Geburtshilfe einschließlich der Versorgung von sogenannten Level 2-Frühgeborenen anbieten zu können.
Der Blumenthaler Bürgerschaftsabgeordnete und gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion Rainer Bensch erläutert den Beschluss: Beauftragt wurde die Institute for Health Care Business GmbH, das Auftragsvolumen beträgt 49.000 Euro. Die neonatologische und geburtshilfliche Versorgung im Land Bremen soll insbesondere hinsichtlich ihrer Qualität, der Bedarfs- und Patientengerechtigkeit und der Wirtschaftlichkeit bewertet werden. Hierzu sollen unter anderem der Bedarf und die Kapazitäten unter verschiedenen Aspekten analysiert werden. Die Grundlagen der wissenschaftlichen Bewertung bilden die aktuellen und die zukünftig geplanten Strukturen im Bereich der neonatologischen und geburtshilflichen Versorgung im Land Bremen.
Als CDU begrüßen wir diesen Beschluss. Die wissenschaftliche Bewertung darf kein Alibi für eine möglicherweise feststehende Haltung sein. Wir sind gespannt und freuen uns auf die zugesagte Offenheit und Transparenz im Rahmen des bevorstehenden Entscheidungsfindungsprozesses. Wir erwarten dabei, dass neben belastbaren Kennzahlen zur Geburtshilfe und zum Personal auch längerfristige Perspektiven einer modernen Krankenhausversorgung eine Grundlage für die Bewertung bilden. Im Mittelpunkt der Bewertung muss die bestmögliche medizinische Versorgung der Frühgeborenen stehen!
Wenn eine erfolgreiche Fortsetzung der Level 2-Versorgung am Klinikum Bremen-Nord möglich ist, dann würden wir uns als CDU dafür einsetzen. Das Klinikum würde insgesamt mit seinem breiten Angebot gestärkt, das Vertrauen insbesondere von Frauen und werdender Mütter würde gesteigert und die Attraktivität der Arbeitsplätze des medizinisch-pflegerischen Personals deutlich erhöht.