Großes Interesse an Digitalisierungs-Veranstaltung

CDU lädt ein:"Digitalisierung- welche Chancen hat Bremen-Nord?"

Schon vor der CDU-Veranstaltung "Digitalisierung-Welche Chancen hat Bremen-Nord?" am Donnerstag, den 26. Oktober um 19.00 Uhr in der Strandlust Vegesack, hat die gewünschte Teilhabe von Bürgerinnen und Bürgern eine Reihe von Fragen und Anregungen ergeben, die in 15 Punkten zusammengefasst wurden. Hier zur Vorbereitung sprich Einstimmung auf die Veranstaltung mit dem Digital-Experten Jens Mühlner die fünfzehn Themenbereiche, die auch am Diskussionsabend berücksichtigt werden:

1. "SMARTPHONE-APP FÜR BREMEN-NORD": Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung verbessern; Probleme der öffentlichen Infrastruktur (Dauerproblem Müll!) und Probleme inaktiver Baustellen oder Probleme wie verkehrsgefährdende Bäume/überhängende Büsche usw. "melden" können; umgekehrt: öffentliche Dienstleister "melden" von sich aus Bus verbindungen, Verspätungen, informieren über Veranstaltungen etc. 
2. "E-GOUVERNMENT/ E-DEMOCRACY": Teilhabe an politischen Willensbildungsprozessen ermöglichen (beispielsweise bei Bauvorhaben, Planungsprozessen, Petitionen); Information über relevante nordbremische Angelegenheiten der Bürgerschaft, des Senats und der Beiräte; Diskussionsforen für mehr Bürgerbeteiligung
3. "INTELLIGENTE AMPELANLAGEN": keine starre zeitliche Schaltung von Rot und Grün im Wechsel sondern dem tatsächlichen Verkehr angepasst ("Grüne Welle" fördern)

4. "FREE WIFI-HOTSPOTS ÜBERALL": ganz Bremen-Nord mit tatsächlichem und funktionierendem W-Lan ausstatten.

5. "GESUNDHEITSTECHNOLOGIEN NUTZBAR MACHEN": vom kleinen Single-Haushalt älterer Mitbürger bis hin zur Vernetzung von Patient-Hausarzt-Kliniken-Pflegeheimen-Gesundheitsdienstleistern die Chancen der Digitalisierung erkennen. Dadurch Entlastung schaffen (entbürokratisieren, überflüssige Meldewege vermeiden, Zeit für Mensch-zu-Mensch-Kontakt gewinnen); hierzu alle Beteiligten von Wohnungswirtschaft und Gesundheitswirtschaft für zukunftsweisendes Projekt gewinnen? Bremen-Nord/ Teile Bremen-Nords als "Modellregion" für "Gesund wohnen" gewinnen? 

6."EXISTENZGRÜNDUNG/FIRMENGRÜNDUNG": Weshalb kann man in Estland eine Firma durch Digitalisierung in 20 Minuten per Internet eine Firma gründen und anmelden? Unter welchen Bedingungen wäre dies in Deutschland und auch in Bremen-Nord möglich? Welche Infrastruktur brauchen wir dazu?

7. "EINZELHANDEL STÄRKEN": Eine Userin schreibt: "90 Prozent der Einzelhändler haben nur noch knapp 18% des Umsatzes. Die kleinen Einzelunternehmer sind allerdings kaum in der Lage, den Umbruch und die zunehmende Marktkonzentration der Branche alleine zu bewältigen. Handelskooperationen sind deshalb entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit des mittelständischen, eigentümergeführten Einzelhandels nachhaltig erhalten zu können. Sind Gebiete wie das Mittelzentrum Vegesack und die Nebenzentren wie Blumenthal und Burglesum dafür geeignet? Welche Rolle wird in Zukunft die Nahversorgung der alternden und der mehr arbeitenden Bevölkerung spielen?" Insofern stellt sich die Frage, welche helfende Rolle hier die Digitalisierung spielen kann...

8. "DIGITALE HANDWERKER": Wie digital müssen Handwerker werden? Muss man zu Hause sein, wenn die Heizung vom Schornsteinfeger überprüft wird oder die Wartung vorgenommen wird? Gibt es hier moderne digitale Entwicklungen?

9. "MÄNGELMELDER": Wie kann man Mängelmelder - die es ja gibt- bekannter machen? Weshalb wird solch ein Angebot seitens der Stadt nicht genutzt? Wäre das Umsetzen eines Mängelmelders einfach umsetzbar?

10. "DIGITALE REZEPTÜBERWEISUNG": Wie wäre es mit der digitalen Rezeptüberweisung vom Arzt zur Apotheke? Gibt es schon in den Niederlanden und klappt gut. Bietet doch einen besseren Patientenservice und eine Chance gegen den Online-Handel, oder? Und welche Vorteile für Patienten, Ärzte und Apotheker bietet die Digitalisierung noch "vor Ort"?

11. "ARBEIT 4.0": 
Welche Arbeitsplätze sind von der Digitalisierung betroffen?
Gibt es Schnittmengen mit großen Arbeitsfeldern in Bremen Nord wie zum Beispiel im Pflegebereich (Service Roboter)?

12."AUTO 2.0": Wie hoch ist die Anzahl der Arbeitnehmer in der Branche in Bremen Nord? Welche Branchenzweige sind in Bremen Nord vertreten? Bremen Nord ist auch Tourismus. E-Autos werden dort geladen, wo die Autos längere Zeit parken. Weder in Bremen Nords Parkhäusern noch auf vom Tourismus angesteuerten öffentlichen Parkplätzen sind Ladepunkte für Elektrofahrzeuge vorhanden. Warum? In Bremen Nord leben viele Menschen bei Wohnungsbaugenossenschaften. Haben die Vermieter in Bremen Nord das Thema präsent, jeden Stellplatz und jede Garage mit einer Steckdose zu versorgen, um weiterhin attraktiv zu bleiben bzw zu werden ?

13. "DIGITALISIERUNG UND ÖPNV": Welche Chancen zur Attraktivitätssteigerung bietet die Digitalisierung? Wird es künftig überall an den Haltestellen kundenfreundliche Anzeigen und Services geben?

14. "HIGH- TECH- MEDIZIN": Kommt mit der Digitalisierung die "Elektronische Auskunftskarte" am Körper? Ein Chip unter der Haut? Wäre es möglich, die Notfallmedizin in Bremen-Nord darauf auszurichten? Damit Notärzte noch während der Fahrt in die Klinik Daten übermitteln können, um eine schnelle und effiziente Versorgung zu ermöglichen?

15. "START UP'S FÖRDERN": Ist es möglich, die machbaren Projekte einer digitalen Infrastruktur einer Region zu bündeln, zu "clustern", gezielt zu fördern? Etwa entsprechende Start-Up-Unternehmen zu fördern? Gibt es hierzu best-practise-Beispiele in Deutschland? Gibt es hierzu auch finanzielle Größenordnungen?